Skuleskogens Nationalpark

Nationalpark Skuleskogen

Wo die Berge auf das Meer treffen

Der „Skulewald“ wurde 1984 zum 19. schwedischen Nationalpark erhoben. Nirgendwo sonst sind das Bottnische Meer so tief und die Inseln so hoch wie entlang der Hochküste. Typisch für den Nationalpark sind die rötlichen Felsen aus Nordingrå-Granit, die von der Landhebung geprägte Küste und der Nadelwald im Grenzgebiet zwischen Süd und Nord. Von jedem der drei Eingänge erreichen Sie die Wanderwege und Sehenswürdigkeiten.

Eingänge in den Nationalpark Skuleskogen

Westeingang (Entré Väst)

Der Westeingang befindet sich in der nordwestlichen Ecke des Nationalparks, etwa 300 Meter über dem Meeresspiegel. Dieser Eingang ist sehr gut zugänglich. Vom Parkplatz führt eine breite Holzrampe 200 Meter in den Wald hinein zu einer großen Holzterrasse mit Sitzgelegenheiten und Feuerstelle. Informationstafeln stellen den Nationalpark Skuleskogen und das UNESCO-Weltnaturerbe Höga Kusten vor. Von dort führt ein Schotterweg, den man auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen bewältigen kann, zum Aussichtspunkt Nylandsruten. Nach ca. 300 Metern schließt ein Pfad an, über den Sie die Klippen Långtjärnhällorna erreichen und weiter in den Nationalpark vordringen.

Südeingang (Entré Syd)

Der Südeingang befindet sich am bewachsenen Südhang des Moberget. Dort führt der Höga-Kusten-Wanderweg vorbei. In unmittelbarer Nähe des Eingangs macht der Weg einen Abstecher zum Sandstrand von Kälsviken, der an warmen Sommertagen äußerst beliebt ist. Der Südeingang ist der einzige Eingang zum Nationalpark Skuleskogen, der auch im Winterhalbjahr zugänglich ist.

Nordeingang (Entré Nord)

Vom Parkplatz an der Grenze zum Nationalpark führt eine 70 Meter lange Holzrampe auf einen Platz am Rande der steilen Anstiegs am Salsviksbäcken. Hier, am Fuße des Krypenbergs und inmitten hoher Fichten und Espen, gibt es Sitzgelegenheiten, eine Feuerstelle und Infotafeln für Besucher.

Höhepunkte des Nationalparks Skuleskogen

Von jedem der drei Eingänge erreichen Sie das Netz aus Wanderwegen, das aus etwa 30 km markierten Pfaden besteht. An diesen Wegen gibt es mehrere interessante Orte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Der südliche Eingang ist der am meisten genutzte, denn von hier aus erreicht man am schnellsten die größte Attraktion des Nationalparks: die Felsspalte Slåttdalsskrevan. Es gibt aber auch andere Wege dorthin. Vom westlichen Eingang aus ist die Wanderung etwas länger, aber so sehen Sie ja auch mehr vom Nationalpark. An der Felsspalte angekommen, können Sie eine Kaffeepause einlegen oder in den See Tärnättvattnen hüpfen. Danach besteigen Sie den Slåttdalsberg, um eine der schönsten Aussichten der Hohen Küste zu genießen. Vom südlichen Eingang gibt es auch die Möglichkeit, über einen leichten Weg entlang der Küste zu den Hütten Näskebodarna oder auf die Inseln Tärnättholmarna zu wandern.

Der Slåttdalsberg

Der Slåttdalsberg besteht aus Nordingrå-Granit, und oben wachsen fast keine Bäume mehr. Nach dem Abschmelzen der letzten Eiszeit bildete der Fels den Meeresboden, knapp unter der Wasseroberfläche. Seitdem hat die Landhebung bekanntlich vieles verändert und Berge buchstäblich aus dem Meer steigen lassen. Von hier aus haben Sie einen guten Blick auf das Wasser und den Wald.

Die Felsspalte Slåttdalsskrevan

Der Slåttdalsberg wird im nördlichen Teil von der etwa 200 Meter langen und 30-40 Meter tiefen Felsspalte Slåttdalsskrevan in einer geraden Linie durchschnitten. Diesen unglaublichen Ort in Höga Kusten muss man einfach gesehen haben! Wo heute der Spalt klafft, hat sich wahrscheinlich vor 1.200 Millionen Jahren eine Diabaspassage gebildet. Das bedeutet, flüssiges Magma quoll aus dem Erdinneren und verfestigte sich. Aber das Diabasgestein verwitterte viel schneller als seine Umgebung – es verschwand und hinterließ eine bleibende Lücke. Mehrere Eiszeiten und die darauffolgende Anhebung von Landmasse und Meeresspiegel haben die Spalte sozusagen ausgewaschen.

 
Die Inselgruppe Tärnättholmarna

Auch auf den Inseln Tärnättholmarna sind deutliche Spuren der Landhebung zu sehen. Die zwei Inseln, die früher vom Festland getrennt waren, sind mittlerweile über schmale Wege erreichbar. Auf den Inseln gibt es Schutzhütten, in denen Wanderer übernachten können. Ganz draußen finden Sie Klippen zum Sonnen, Schwimmen und Spazieren. Die Inseln Tärnättholmarna liegen etwa 3,5 km von Nordeingang entfernt.

Nylandsruten und Långtjärnhällorna

Etwa 800 Meter nach dem Westeingang erreichen Sie den Nylandsruten, einen sogenannten Kalottberg, bei dem der obere Teil des Berges nie unter dem Meeresspiegel lag. Wenn Sie nach Osten schauen, sehen Sie einen weiteren Kalottberg. Bei klarer Sicht können Sie kilometerweit schauen. Von hier aus überblicken Sie nicht nur einen großen Teil des Nationalparks, sondern Sie sehen auch den Leuchtturm von Skag im Nordosten, das Naturschutzgebiet Trysunda im Osten und die Ulvö-Inseln im Südosten. Und unten glitzert der See Svarttjärn. Nutzen Sie die Gelegenheit für ein Foto dieser einmaligen Landschaft.

Etwa 1,2 km von Westeingang entfernt gibt es einen Rundweg über die Klippen Långtjärnhällorna: ein leicht zu begehender Weg, der hauptsächlich über ebenen, steinernen Untergrund und Holzbohlen verläuft. Bei gutem Wetter bietet der Weg einen fantastischen Blick auf die Hohe Küste und den Nationalpark.

Die Hütten Näskebodarna

Die Näskebodarna sind alte Berghütten, die Mitte des 19. Jahrhunderts als Stützpunkt für den Heringsfang im Frühling genutzt wurden. Sie erreichen die Hütten vom Südeingang nach etwa 3,8 km. Sie bilden ein lohnendes Ziel für eine entspannte Tageswanderung. Hier können Sie auch grillen, in einer Schutzhütte übernachten und zelten. Beachten Sie nur, dass andere Leute in der Nähe ihre Sommerhäuser haben – bitte nicht stören!

Der Strand von Kälsviken

Der Sandstrand an der Bucht Kälsviken ist an warmen Sommertagen beliebt. Er liegt etwa einen Kilometer vom Südeingang entfernt. Die geschützte Bucht und der ebenmäßige Sandstrand sind auch ideal zum Zelten.

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